Revanche gegen Aarau geglückt
Nach zwei Niederlagen in der Quali gewinnt Therwil das Playoutspiel gegen Aarau mit 3:0. Der Sieger der Abstiegsrunde wird am kommenden Samstag in Neuenburg zwischen den Baselbietern und NUC II ermittelt, während Aarau weiter darum kämpfen muss, in der NLB zu verbleiben.
VB Therwil – BTV Aarau
3:0 (25:21, 25:21, 25:19)
08.03.2020 / Volleyball Damen NLB Abstiegsrunde
99er Sporthalle / Therwil
Starting Six
Therwil: Bannwart – Bachmann – Epp – Sacher – Geiger – Mathies und Libera Haussener
Aarau: Ammeter – Wehrli – Kramer – Schulz – Schiibli – Härtner und Libera Menhart
Das Spiel
Beide Teams wollten dieses Spiel gewinnen, wenn auch aus sehr unterschiedlichen Gründen. Die Chance für Aarau, den rettenden 3. Platz noch zu erreichen, waren zwar nur noch theoretischer Natur, aber ein Sieg hätte die Ausgangslage in den Barragespielen (Heimrecht…) verbessern können, immer vorausgesetzt, dass man denn in der letzten Runde gegen Muri auch gewinnt.
Therwil hingegen hatte den Ligaerhalt auf sicher, einer der ersten beiden Plätze im Playout war den Baselbieterinnen nicht mehr zu nehmen. Nein, die Motivation lag wohl eher in de beiden Qualifikationsniederlagen gegen Aarau begründet. Man sinnte auf Rache.
Zu Beginn war die Partie zerfahren, einige Servicefehler auf beden Seiten zeugten auch von einer gewissen Nervostiät. Lanciert wurde die Begegnung mit einer kleinen Punkteserie von Aarau vom 9:8 zum 9:14. Nun Erwachte auch Therwil, kam kontinuierlich heran, holte den Gast ein. Noch einmal gaben die Therwilerinnen die Führung an Aarau ab (18:19), und niemand hätte geahnt, dass es das letzte Mal sein würde, dass man die Gäste in Front sehen würde. Therwil trumpfte in der Moneytime wie schon so oft auf, und holte sich mit dem 25:21 den ersten Satz.
Die Seiten wurden gewechselt, und die Baselbieterinnen gingen bald mit ein paar Zählern in Führung (8:4). Aaraus Antwort darauf war Anika Schulz. Sie wurde in diesem Satz gefühlt mit jedem zweiten Pass angespielt, machte 11 der 21 Gästepunkte. Trotzdem reichte die Ein-Frau-Show nicht, um den Satz zu gewinnen. Einerseits machte die ehemalige Deutsche Nationalspielerin auch ihre Fehler, andererseits punkteten ihre Mitspielerinnen nur gerade vier Mal. Und auf der anderen Seite vom Netz stand ein Therwil, das sich nicht verrückt machen liess, sich auch immer besser auf den Gegner einstellte und sein Spiel durchzog. Wieder entschieden die Leimentalerinnen den Satz mit 25:21 für sich.
Den dritten Durchgang startete Therwil mit einer 8:0 Führung. Bei 13:4 nahm Aaraus Coach Gloor seine Topscorerin vom Feld, zu wichtig war sie für das nächste Spiel. Therwil baute den Vorsprung noch auf 17:6 aus, und schaltete dann auch einen Gang zurück. Die Gäste verkürzten den Abstand noch um einige Punkte, eine Gefahr für den 3:0 Sieg des Heimteams stellte dies aber nie dar. Den letzten (Heimspiel-)Ball dieser Saison verwertete Lea Kummerer zum 25:19.
Fazit
Selten sah man eine so extrem ungleichmässig verteilte Angriffslast wie bei Aarau im zweiten Satz. Im letzten Spiel in der Qualifikation (2:3 für Aarau) konnte Natalie Cukseeva (aktuell am Finger verletzt) noch mittun, und brachte mehr Variation ins Spiel. Heute aber waren die Gäste zu berechenbar, und als sich Therwil auf das allgemeine Angriffsspiel eingestellt hatte, lief fast alles nur noch über Schulz. Sie machte insgesamt 16 Punkte, gleich viel wie die nächsten vier ihres Teams zusammen.
Im Duell gegen Muri Bern muss Aarau drei Punkte holen, um die Bernerinnen noch zu überholen und den direkten Abstieg zu vermeiden.
Bei Therwil war es wie immer einiges ausgeglichener, mit Xenia Frauchiger (11 Punkte), Lena Sacher und (10) und Michèle Mathis (9) lagen die drei besten Punktelieferanten nah beieinander. Ausserdem machte das Heimteam deutlich weniger Eigenfehler als der gegner, was auch für das gute Leistung spricht.
Nach dem Spiel wurden noch einige Dankesworte gesprochen, so bekam Stéphanie Bannwart Blumen für ihre erste Saison als Captain, Das Coachduo Spitzley für ihre Arbeit sowohl mit dem damen 1 wie auch dem Damen 2. Ebefalls bedankten sich Stöffel Markwalder und Sue Moser (Stellvertretend für Präsidentin Jasmin Cottet) bei einigen Helfern für die Arbeit hinter den Kulissen und am Spielfeldrand.
Und eigentlich hätten sich die beiden für ihre unermüdliche Arbeit ebenfalls selbst beschenken sollen 😉
Die Teams:
Therwil: Spitzley Jörg (T) – Spitzley Katalin (TA)
4 Frauchiger Xenia – 5 Epp Andrina – 8 Bachmann Vera – 10 Mathies Michèle – 11 Vecchi Khaila – 12 Sacher Lena – 13 Haussener Dominique (L) – 14 Kummerer Lea – 15 Geiger Fabienne – 16 Hofmann Sarina (L) – 18 Bannwart Stéphanie (C)
Abwesend: 2 Brunner Tara – 3 Quarin Jana
Aarau: Gloor Harald HC – Kälin Robin AC – Peter Daniel AC2 –
2 Kiliç Dünya – 3 Hasler Jasmin – 4 Menhart Julia (L) – 6 Kramer Alissa – 8 Ammeter Ella – 9 Härtner Simona – 10 Schiibli Ellen – 11 Wehrli Selina – 12 Rohrer Saskia – 14 Schulz Anika (C) – 17 Zanolari Milena –
Verletzt: Cukseeva Natalia
Schiedsrichter: Sylvie Vuille – Andrej Ajd
Wie geht es weiter für Therwil?
Noch ein Spiel, dann ist die Saison 2019-20 für das Damen 1 vom VB Therwil Geschichte. Die Partie in Neuenburg (14.03.2020, Riveraine, 14:30 Uhr) entscheidet zwar, wer die Playouts als erster abschliesst, ist aber quasi bedeutungslos.
Im Herbst startet dann die NLB Saison 2020-21, neu als 12er-Liga.
Links
Video zum Spiel
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