Zuhause weiterhin ungeschlagen
Mit dem 3:2 gegen Volley Köniz erreicht Therwil die Cup Achtelfinals und empfängt am 12. Januar NLA-Leader Sm’Aesch Pfeffingen.
VB Therwil – Volley Köniz
3:2 (25:20, 24:26, 20:25, 25:20, 15:13)
15.12.2019 / Mobiliar Volley Cup 6. Runde
99er Sporthalle / Therwil
Starting Six
Therwil: Vecchi – Bannwart – Bachmann – Epp – Frauchiger – Sacher und Libera Haussener
Volley Köniz: Moore – Schwander – Rohrer – Kobel – Marx – Rottaris und Libera Ackermann
Das Spiel
Satz 1
Nach der schwachen Leistung vom Vortag gegen NUC II stellte das Coachduo Spitzley ein wenig um. Frauchiger wurde durch Sacher auf der Diagonalposition ersetzt, und Aussen kam Kummerer. In der Mitte startete Vecchi, die am Vortag noch für die zweite Mannschaft spielte, anstelle von Mathies.
Köniz erwischte den besseren Start. Mehrmals konnten sie eine Dreipunkteführung herausspielen, halten konnten sie diese aber nie. Therwil spielte sehr viel effizienter als noch am Vortag, und konnte gut mithalten. Eine stabilere Serviceannahme, druckvollere eigene Aufschläge und schnellere Punkte im Angriff verbannten die Niederlage in Biel aus den Köpfen, und ab Satzmitte übernahmen die Baselbieterinnen die Führung. Diese wurde mitunter auf fünf Punkte ausgebaut (19:14) und obwohl Köniz das Spiel der Gastgeber mit zwei Timeouts und vier Spielerwechseln zu stören versuchte, kamen die Bernerinnen nicht näher als auf zwei Punkte (beim Timeout Therwil, 21:19) heran. Mit 25:20 ging die Heimmannschaft 1:0 in Führung.
Satz 2
Beide Teams stellten sich für den zweiten Durchgang wieder mit der Anfangsformation des Startsatzes aufs Feld. Therwil führte bald, aber Köniz konterte und machte aus einem 5:1 ein 5:7. Danach ging es hin und her, beide Seiten hatten die Nase mal vorn, aber davonziehen konnte niemand. Ein kurzer ‘Ausreisser’ mit dem 20:16 für Therwil wurde umgehend korrigiert. Der Satz, in dem die Teams sehr wenig Eigenfehler machten, wurde dann in der Overtime mit 24:26 für Köniz entschieden.
Satz 3
Während sich an Therwils Aufstellung wieder nichts änderte, liess Agris Leitis die im zweiten Satz für Rohrer eingewechselte Stähli auf dem Feld.
Ähnlich wie der letzte Durchgang begann auch dieser mit einem 5:1 für die Gastgeber, doch diesmal drehten die Bernerinnen den Spielstand entscheidend. Obwohl die Baselbieterinnen um jeden Ball kämpften, punktete Köniz in Serie. Nach Jörg Spitzleys Timeout bei 5:9 stoppte diese zwar, aber Therwil rannte andauernd einem Rückstand hinterher. Zwischen sechs (7:13, 13:19) und einem Punkt bei 12:13 betrug der Abstand. Die Gastgeberinnen agierten oft etwas unglücklich, nur selten gelang ein Punkt im ersten Anlauf. Die Gäste hingegen hatten eine starke Phase, klares Übergewicht am Netz und holten sich mit 20:25 ungefährdet den Satz.
Satz 4
Nach dem Seitenwechsel war es Therwil, das verändert aufs Feld kam. Die am Ende des letzten Satzes glücklos agierende Sacher wurde durch Frauchiger, und Vecchi durch Mathies ersetzt. Bei Köniz änderte sich nichts.
Die Gastgeberinnen konnten, wie schon im zweiten und dritten Satz, zu Beginn gut punkten. Nach dem Timeout von Köniz beim 1:6 dauerte es aber einige Bälle, bis die Bernerinnen besser ins Spiel kamen, und beim 9:9 den Ausgleich erzwingen konnten. Diesmal kippte die Partie jedoch nicht. Therwil zog wieder an und baute die Führung immer weiter aus. Mit sechs Zählern lagen sie beim 19:13 voraus, als Michéle Mathies wegen einer Knieverletzung das Feld Khaila Vecchi überlassen musste. Trotz dieser Schrecksekunde konnten die Baselbieterinnen den Vorsprung halten und mit 25:20 zum 2:2 Satzstand ausgleichen.
Satz 5
Für das Tiebreak behielt Therwils Coach Spitzley die Aufstellung bei, während Agris Leitis die bereits drei Mal eingewechselte Néhémie Holler diesmal von Beginn weg für Carole Kobel einsetzte.
Der Entscheidungssatz blieb lange ausgeglichen, mehr als die zwei Punkte Vorsprung von Therwil beim 4:2 (Timeout Köniz) gelang keinem Team, und die Führung wechselte mehrmlas hin und her. Die Gastgeberinnen lagen beim Seitenwechsel mit 8:7 vorne, die Bernerinnen glichen sofort wieder aus. Die nächsten sechs Bälle gingen alle an Therwil. Fünf davon wurden mit einem Block entschieden: Drei Mal reussierte die Heimmannschaft, ein Blockout und ein Netzfehler von Köniz kamen noch dazu. Dazwischen versenkte Captain Bannwart einen Rolling Ball. 14:8 für die Baselbieterinnen.
Dennoch wurde es wieder spannend, da sich Köniz keineswegs aufgegeben hatte. Fünf Matchbälle wurden abgewehrt, bei 14:10 und 14:13 nahm Therwil noch zwei Auszeiten. Mit einem Block erlöste Vera Bachmann die Baselbieterinnen, und machte das 3:2 und damit den Einzug ins Achtelfinale Tatsache.
Fazit
Gegen starke Bernerinnen zeigte Therwil sich von seiner besten Seite. Fast gar nichts erinnerte an die schlechte Leistung des Vortags und für Zuschauer, die nur die Heimspiele beobachten, war es eine ‘normal gute Vorstellung’. In dieser Saison ging noch keine Partie in der 99er Sporthalle verloren.
Im Angriff zwar etwas weniger effizient als ihre Gegnerinnen, aber dafür mit deutlich erfolgreicherem Block und Servicespiel gelang es Therwil, dem hohen Niveau der Könizer Paroli zu bieten. Belohnt wurde der Effort des Kollektivs mit dem Einzug in die nächste Runde des Mobiliar Volley Cups. Das Losglück bescherte dem VB Therwil den zur Zeit dicksten Brocken im Schweizer Frauenvolleyball: Nachbar Sm’Aesch Pfeffingen.
Die Skorerpunkte waren bei Therwil wie fast immer sehr gut verteilt. Obwohl sie nur während drei Sätzen auf dem Feld stand, sammelte Lena Sacher 17 Zähler, eben so wie Captain und Passeuse Stéphanie Bannwart, die mit ihren Services, Blocks und Zweithandangriffen eine stete Gefahr bildete. Knapp hinter den beiden platzierte sich Vera Bachmann mit 16 Punkten.
Bei den Bernerinnen schwang Francine Marx mit 21 Zählern obenaus, dahinter die Amerikanerin Keira Moore mit 17 und Annika Stähli mit 13 Punkten.
Die Teams
Therwil: T Spitzley Jörg – TA Spitzley Katalin
4 Frauchiger Xenia – 5 Epp Andrina – 8 Bachmann Vera – 10 Mathies Michèle – 11 Vecchi Khaila – 12 Sacher Lena – 14 Kummerer Lea – 18 Bannwart Stéphanie (C) -13 Haussener Dominique (L)
Abwesend: Quarin Jana – Geiger Fabienne – Brunner Tara – Hofmann Sarina
Volley Köniz: T Leitis Agris – PH Ruske Stephan
1 Burri Christi – 3 Marx Francine – 4 Montani Chiara – 5 Rohrer Joëlle Alena – 6 Kobel Carole – 7 Moore Keira – 9 Ackermann Céline (C) – 10 Stähli Annik – 11 Holler Néhémie – 12 Schwander Luisa – 14 Rottaris Mona – 13 Wigger Jana (L) – 18 Ackermann Michelle (L)
Schiedsrichter: Andreas Sigrist – Samira Buob
Therwils nächstes Spiel
Im letzten Spiel des Jahres 2019 empfängt Therwil nochmals Volley Köniz. Die Partie (diesmal in der Meisterschaft) findet am Sonntag, dem 22. Dezember um 16 Uhr in der 99er Sporthalle statt.
Das neue Jahr beginnen die Baselbieterinnen dann am 11. Januar in Münchenbuchsee, bevor es im Cup Achtelfinale zum Knüller gegen NLA-Leader und Nachbar Sm’Aesch Pfeffingen kommt. (12. Januar 2020, 17:00 Uhr / 99er Sporthalle)
Links
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